Die Abenteuer von Aélias dem Vielsaitigen | Vorstellung

Herzlichen Glückwunsch, werter Leser. In den Händen haltet ihr eine der bekannten Abschriften meiner Aufzeichnungen, die ich während meiner zahlreichen Abenteuer niedergeschrieben habe. Ich bin Aélias der Vielsaitige, ein Barde der zur Veröffentlichung meiner Werke sicherlich wohlbekannt sein wird.

Doch so unvorstellbar es auch erscheinen mag: Während ich diese Zeilen hier schreibe, bin ich noch ein unbeschriebenes Blatt und etwas grün hinter meinen spitzen Ohren. Die Akademie habe ich kürzlich hinter mir gelassen, um meine Musik endlich in die Welt zu tragen und mich von eigenen Abenteuern inspirieren zu lassen.

Tatsächlich fand ich schon sehr bald eine Gruppe illustrer Wegbegleiter. Viel zu spät erst, bemerkte ich leider die Tragweite unserer Reise, weshalb meine Memoiren erst jetzt beginne, wo wir schon mehr als einmal üblen Schergen, politischen Wirren und hoffnungslos erscheinenden Situationen gegenüberstanden.

Da Erinnerungen dazu neigen die Wahrheit zu verwässern und ich schnellst möglich die aktuellen Geschehnisse niederschreiben mag, lasse ich die Vergangenheit vorerst Vergangenheit sein. Gewiss warten auf mich und meine Kameraden noch genug spannende Erlebnisse, um ganze Bände zu füllen, also möchte ich lieber schnellst möglich anfangen, diese Zeitzeugnisse zu verewigen.

Doch zumindest meine Begleiter möchte ich euch zuvor noch ein wenig vorstellen:

Zum einen wäre da Nephis, eine Seefahrerin und meine erste Bekanntschaft aus der Gruppe. Sie mag sicher nicht das zarteste Geschöpf auf Krynn sein, doch dafür bewies sie oft mehr Eier, als es so mancher Mann von sich zu behaupten vermag. Vor kurzem fand sie ein magisches Schwert und es stellte sich heraus, dass es vom Geist ihrer verstorbenen Schwester beseelt ist. Nun hat sie sich geschworen ihrer Schwester den verdienten Frieden zu finden lassen. Ich werde sie dabei nach allen Kräften unterstützen.

Als nächstes hätten wir Aulus, einen jungen Kender, der… nunja, ein Kender ist. Praktischerweise findet er immer wieder „zufällig“ nützliche Dinge in seiner Tasche. Einmal fand er sogar die Flöte, die mir meine beste Freundin Fiona mit auf Reisen gab – mein wichtigster Besitz. Trotzdem war dies geradezu ein Glücksfall, da uns während einer Gefangenschaft alles Hab und Gut abgenommen wurde. Aulus‘ Taschen sind ein wahrer Segen.

Unser Zwergenpriester Ulfgar hat hingegen eher eine Abneigung gegen das Organisationstalent unseres Kenders. Allgemein ist er ein ziemlich grummeliger Geselle. Aber was erwartet man auch von einem Zwerg, der dazu noch der Todesgöttin treu ergeben ist. Trotzdem ist er meist eigentlich ganz in Ordnung und stört sich auch nicht an meinem halbelfischen Erbe. Trotzdem macht es gelegentlich Spaß, ihn ein wenig zu ärgern. Falls du das irgendwann lesen solltest: Es war meist nicht persönlich gemeint, Ulfi.

Kommen wir vom Zwergen zum Elfen. Varis gehört zu den stillen Gesellen und erhebt eher selten das Wort. Seine Talente liegen dafür in der Natur – eines der wenigen Gebiete, auf denen ich als Städter bislang eher wenig begabt bin. Außerdem ist er einer der begabtesten Bogenschützen, denen ich bislang begegnet bin. Ich sollte sein Können demnächst mal etwas genauer herausfordern – derzeit sind wir jedoch fern einer Stadt und unsere Schützen müssen mit ihren Pfeilen haushalten.

Unsere gnomische Waldläuferin Ella fühlt sich in der Natur nochmal mehr Zuhause. Im Gegensatz zu Varis steht ihr Mundwerk allerdings deutlich seltener still. Es ist schon ziemlich amüsant den verzweifelten Ausdruck einer Wache zu sehen, wenn sie diese zum wiederholten Mal mit ihrer guten Laune zuquatscht. Vor kurzem retteten wir einen kleinen Bären vor einigen widernatürlich riesigen Wölfen. Seither folgt ihr Nike, wie Ella ihn genannt hat, auf Schritt und Tritt. Ein wirklich süßes Gespann.

Unser jüngstes Gruppenmitglied – sieht man vom Nike ab – ist die gnomische Alchemistin und Werkmeisterin Lina. Sie schloss sich uns an, nachdem ihre Widerstandsgruppe uns aus der Gefangenschaft auf einem karolianischem Schiff befreit hat. Zusammen mit uns macht sie sich auf der Suche nach dem Heiligtum der Kobaltzunge, um es vor einem möglichen Angriff zu warnen und zu schützen. Wir wissen selbst noch nicht ganz, was es genau mit diesem Heiligtum auf sich hat, aber es scheint sehr wichtig zu sein. Ihr Humor ist meinem fast ebenbürtig, was sie zu einer angenehmen Weggefährtin macht.

Da ihr nun meine Gefährten kennt und ich doch ein bisschen was von unseren bisherigen Erlebnissen angeschnitten habe, kann ich euch nun mit auf meine sicherlich sehr zahlreichen Abenteuer mitnehmen. Die Abenteuer von Aélias, dem Vielsaitigen.  

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